Durch steigende Energiekosten wird die Rückgewinnung von Energie aus der Abluft von Klimaanlagen immer wichtiger. Bisher wurde es als ausreichend angesehen, wenn die sensible Wärme genutzt wurde. Das hat aber den Nachteil, dass bei niedriger Feuchte der Umgebungsluft nicht nur aufbereitetes Wasser zur Befeuchtung der Zuluft benötigt wird, sondern auch die Kondensationswärme zugeführt werden muss.
Beispiel: Zuluft- / Abluftanlage für 50.000 m³/h
Auslegungsdaten Winter:
Luftmasse: 60.000 kg/h
Raumtemperatur: 21 °C / 40 % RH
Heizlast: 180 kW
Feuchteeintrag im Gebäude durch ca. 200 Personen 30 kg/h
Berechnung für eine Seehöhe von 400 m
Berechnungsgrundlagen
In den Diagrammen ist der Energieinhalt in den jeweiligen Luftströmen angegeben.
1) Rotationswärmetauscher aus Aluminium für sensible Wärme
Der Energieinhalt der Abluft beträgt 620 kW; die Feuchtemenge 360 kg/h. Bei den gewählten Umgebungsluftdaten wird durch Kondensation im Rotationswärmetauscher nicht nur die sensible Wärme, sondern auch ein Teil der Feuchte (90 kg/h) übertragen. Der zurückgewonnene Energieinhalt beträgt somit 350 kW.
Der verlorene Energieinhalt der Fortluft (60.000 kg/h mit 3,8 °C / 98 % RH / 5,0 g/kg) beträgt 270 kW.
Um die erforderlichen Zuluftdaten von 33 °C und 6,0 g/kg zu ermöglichen, müssen zugeführt werden:
Heizleistung: 620 kW
Befeuchtung mit demineralisiertem Wasser: 320 kg/h
2) Rotationswärmetauscher ProFlute PPS
Der Energieinhalt der Abluft beträgt natürlich auch hier 620 kW; auch die Feuchtemenge bleibt mit 360 kg/h gleich. Da aber im Sorptionsrotor durch die Feuchteübertragung die sensible und latente Wärme übertragen werden, beträgt der rückgewonnene Energieinhalt in diesem Fall 615 kW.
Der Energieinhalt der Fortluft (60.000 kg/h mit – 4,6 °C / 76 % RH / 2,1 g/kg) beträgt nur 5 kW.
Um die erforderlichen Zuluftdaten von 33 °C und 6,0 g/kg zu ermöglichen, müssen daher nur mehr zugeführt werden:
Heizleistung: 355 kW = Reduktion um 260 kW
Befeuchtung mit demineralisiertem Wasser: 60 kg/h = Reduktion um 260 kg/h
Mit den Kosten je kW Heizleistung sowie je kg demineralisiertem Wasser können Sie Einsparung für Ihre Klimaanlage berechnen.
Technik Sorptionswärmetauscher ProFlute PPS
Natürlich können Sie auch billige Rotoren aus Zellulose oder mit silikagelbeschichteten Aluminium-Waben kaufen, wenn Ihnen die Lebensdauer der Rotoren nicht wichtig ist – man kann sie ja öfter erneuern. Wenn Sie aber auf unverändert guten Wirkungsgrad über eine Lebensdauer von mehr als 10 Jahren Wert legen, dann ist der Sorptionswärmetauscher ProFlute PPS das richtige Produkt für Sie. Diese Rotoren haben sich in der Entfeuchtungstechnik bewährt, wo sie thermisch wesentlich stärker belastet werden: Der Temperaturunterschied des Rotormaterials zwischen Entfeuchtungs- und Regenerationssektor beträgt dort über 100 °C !
Wärmerückgewinnungsrotoren ProFlute PPS sind durch das technisch aufwendige Rotorgehäuse besonders stabil und für lange Lebensdauer konstruiert. Das Rotormaterial wird mechanisch nicht belastet. Und bei Einbau eines Rotors in eine bestehende Anlage kann Zusammenbau und Ausrichtung der Sektoren problemlos durchgeführt werden.
Detail Spannschrauben und Fixierung Rotorsegmente (vor dem Festziehen).